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Was ist eine Elektrotherapie und was bezahlt die Zusatzversicherung?

Die Elektrotherapie ist eine alternative Behandlungsmethode, bei der die Wirksamkeit in gewissen Studien nachgewiesen worden ist. Die Anwendungsbereiche der Elektrotherapie sind vielfältig: Schmerzlinderung, Regeneration, Verbesserung der Muskelfunktionen und Anregung des Immunsystems.

In diesem Artikel erfahren Sie, was eine Elektrotherapie ist, wie sie funktioniert und welche Kosten die Krankenkassen in der Schweiz übernehmen. Weiter zeigen wir auf, welche Zusatzversicherung für eine Kostenübernahme überhaupt in Frage kommt.

Behandlungsmethode: Elektrotherapie

Elektrotherapie in der Komplementärmedizin bezieht sich auf eine Vielzahl von Behandlungsmethoden, bei denen elektrischer Strom genutzt wird, um verschiedene Gesundheitsprobleme und Symptome zu lindern. Diese Therapieform hat sich als eine wirksame Ergänzung zu traditionellen medizinischen Behandlungen erwiesen und wird häufig in der Physiotherapie, Rehabilitation und Schmerzmanagement eingesetzt. Elektrotherapie umfasst unterschiedliche Techniken, wie zum Beispiel die Transkutane Elektrische Nervenstimulation (TENS), Elektromuskelstimulation (EMS), Galvanische Stimulation und Pulsierende Elektromagnetfeldtherapie (PEMF), die jeweils spezifische Anwendungsgebiete und Wirkungsweisen haben:

  • TENS ist eine der bekanntesten Formen der Elektrotherapie und wird häufig zur Schmerzlinderung eingesetzt. Durch das Anlegen von niedrigem Strom an die Haut über Elektroden werden Nervenbahnen stimuliert, was zur Verringerung der Schmerzwahrnehmung führen kann. Diese Methode ist besonders effektiv bei der Behandlung chronischer Schmerzzustände, wie Rückenschmerzen, Arthrose und neuropathischen Schmerzen.
  • EMS hingegen zielt darauf ab, Muskelkontraktionen durch elektrische Impulse zu fördern, was zur Stärkung und Rehabilitation von Muskeln beiträgt. Diese Technik wird oft nach Verletzungen oder bei muskulären Dysfunktionen angewendet, um den Heilungsprozess zu unterstützen und die Muskelkraft zu verbessern.
  • Die galvanische Stimulation, eine Form der Elektrotherapie mit konstantem Gleichstrom, wird insbesondere zur Förderung der Heilung von Geweben und zur Schmerzlinderung eingesetzt. Sie kann bei der Behandlung von Wunden, Ödemen und Entzündungen hilfreich sein.
  • PEMF nutzt elektromagnetische Felder, um die natürliche Heilung des Körpers zu unterstützen. Diese Methode wird bei einer Vielzahl von Bedingungen angewendet, darunter Knochenbrüche, Arthritis und Depression. Die pulsierenden elektromagnetischen Felder fördern die Durchblutung und regen zelluläre Reparaturprozesse an.

Die besten Zusatzversicherungen für Elektrotherapie

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Die Zusatzversicherung Premium übernimmt bis zu 90% der Kosten für alternative Behandlungsmethoden.

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  • CHF 1’000 pro Jahr für Massagen

Die Therapien müssen durch einen Arzt oder diplomierten Therapeuten durchgeführt werden.

* Ohne Gewähr.

Kostenübernahme der Krankenkasse

Die Kosten der alternativen Behandlungsmethode wird nicht von der obligatorischen Grundversicherung übernommen. Für eine Kostenübernahme muss eine entsprechende freiwillige Zusatzversicherung abgeschlossen werden. Folgende Krankenkassen bieten Zusatzversicherungen an, welche einen Teil der Behandlungskosten übernehmen: Agrisano, Atupri, Concordia, CSS, Groupe Mutuel, Helsana, KPT, Sanitas, Swica und Sympany.

Bevor Sie sich in die Behandlung begeben, sollten Sie die Voraussetzungen zur Kostenübernahme der Zusatzversicherung kennen. Gewisse Krankenkassen führen Listen mit anerkannten Therapeuten und binden die Kostenübernahme unter Umständen an entsprechende Kriterien.