Mesotherapie kurz erklärt
Mesotherapie ist eine Technik, die in den 1950er Jahren von dem französischen Arzt Dr. Michel Pistor entwickelt wurde. Sie basiert auf der Idee, dass man Krankheiten und Beschwerden am effektivsten behandeln kann, wenn die Medikamente direkt an den Ort des Bedarfs gelangen. Bei der Mesotherapie werden also kleine Mengen von Medikamenten, Vitaminen, Mineralstoffen und Aminosäuren direkt in die Haut injiziert.
Wie funktioniert Mesotherapie?
Die Behandlung beginnt üblicherweise mit einer gründlichen Untersuchung durch einen spezialisierten Arzt, der die spezifischen Bedürfnisse und Probleme des Patienten ermittelt. Basierend darauf wird eine individuelle Wirkstoffmischung zusammengestellt.
Während der Behandlung verwendet der Arzt eine sehr feine Nadel, um diese Mischung in kleinen Dosen in das Mesoderm zu injizieren. Die Eindringtiefe und die Zusammensetzung der Injektionslösung variieren je nach Behandlungsziel. Die Mesotherapie kann zur Förderung der Hautregeneration, zur Schmerzlinderung oder zur Behandlung bestimmter Erkrankungen eingesetzt werden.
Anwendungsbereiche der Mesotherapie
Die Mesotherapie wird bei diversen Beschwerden angewendet:
Ästhetische Medizin
Zur Verbesserung des Hautbildes, Reduktion von Falten, Behandlung von Cellulite und Förderung des Haarwachstums.
Schmerztherapie
Zur Behandlung von Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen und anderen chronischen Schmerzzuständen.
Sportmedizin
Zur schnelleren Regeneration nach Verletzungen und zur Verbesserung der Muskel- und Gelenkfunktion.
Kosten der Mesotherapie
Eine Behandlung kostet je nach Wirkstoffkombination und Körperstelle in der Schweiz zwischen CHF 200 und CHF 400. Je nach Anwendungsbereich werden unter Umständen mehrere Sitzungen benötigt.
Diese Zusatzversicherungen übernehmen die Kosten
Kostenübernahme durch Krankenkasse
In der Schweiz werden die Kosten für Mesotherapie-Behandlungen nicht von der obligatorischen Grundversicherung übernommen. Dies liegt daran, dass die Mesotherapie oft als ästhetische oder nicht zwingend medizinisch notwendige Behandlung angesehen wird. Jedoch bieten viele Krankenkassen wie die KPT, Groupe Mutuel oder Helsana freiwillige Zusatzversicherungen an, die eine breitere Palette an komplementärmedizinischen Leistungen abdecken, einschliesslich der Mesotherapie.
Je nach Anbieter und gewählter Zusatzversicherung können ein Grossteil der Kosten für eine Mesotherapie-Behandlung erstattet werden. Es ist wichtig, die spezifischen Bedingungen und Leistungen der Zusatzversicherung genau zu prüfen und sich vor Beginn einer Behandlung bei der eigenen Krankenkasse zu informieren.