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Lymphdrainage: Übernimmt die Krankenkasse die Kosten?

Jeder, der schon einmal von Lymphdrainage gehört oder sie in Anspruch genommen hat, wird sich fragen: Wer übernimmt eigentlich die Kosten dafür?

Lymphdrainagen sind Therapieformen, die bei verschiedenen Beschwerden, von Schwellungen bis hin zu bestimmten Erkrankungen des Lymphsystems, eingesetzt werden. Sie fördern den Abtransport von Flüssigkeiten und können so für Entlastung sorgen. Doch wie steht es um die Kostenübernahme?

Was bezahlt die Grundversicherung?

Die Lymphdrainage gehört zu den therapeutischen Massnahmen, die grundsätzlich im Leistungsspektrum der Grundversicherung enthalten sind. Das bedeutet, wenn Sie sich für diese Therapieform entscheiden, werden die meisten Kosten, nach Abzug von Selbstbehalt und Franchise, durch die Versicherung gedeckt. Ob nun manuell oder mittels spezieller Geräte – verschiedene Methoden der Lymphdrainage stehen zur Verfügung und können in Anspruch genommen werden.

Allerdings sind hierfür bestimmte Kriterien zu erfüllen. Zunächst ist eine medizinische Verordnung notwendig. Diese erhalten Sie von Ihrem Haus- oder Facharzt. Typischerweise gewährt eine solche Verordnung Deckung für bis zu neun Sitzungen. Sollten Sie darüber hinaus weitere Behandlungen benötigen, wäre eine erneute Verordnung notwendig.

Ein wichtiger Tipp: Um unangenehme finanzielle Überraschungen zu vermeiden, ist es sinnvoll, sich vor dem Start der Behandlung mit der Krankenkasse in Verbindung zu setzen. Eine vorherige Bestätigung der Kostenübernahme gibt Ihnen zusätzliche Sicherheit und Klarheit darüber, welche Beträge gedeckt sind und welche möglicherweise selbst getragen werden müssen. Es lohnt sich also, im Vorfeld alle Details zu klären und gut informiert in die Therapie zu starten.

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Was bezahlt die Zusatzversicherung?

Die Zusatzversicherung geht oft über die Grundversorgung hinaus und umfasst einen breiteren Leistungskatalog. Neben der Lymphdrainage können auch andere Therapieformen wie Massagen und alternative Heilmethoden darin enthalten sein, selbst wenn diese nicht zwingend von einem Arzt verschrieben wurden. Vor allem für Menschen, die Wert auf präventive Massnahmen oder Wellness-Behandlungen legen, bietet sich eine Zusatzversicherung als zusätzliche Absicherung an.

Ein weiterer Vorteil der Zusatzversicherung ist die Flexibilität. Es ist oft möglich, Behandlungen in Anspruch zu nehmen, die individuell auf den Patienten abgestimmt sind, sei es in Bezug auf die Häufigkeit, den Ort der Behandlung oder die angewandte Methode. Diese individuelle Betreuung kann zur Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens beitragen.

Allerdings variieren die Angebote der Zusatzversicherungen stark je nach Anbieter. Daher ist es unerlässlich, sich im Detail über die gebotenen Leistungen und mögliche Ausschlüsse zu informieren. Es könnte auch Obergrenzen für die Kostenübernahme geben, oder bestimmte Therapeuten und Einrichtungen könnten bevorzugt werden. Um sicherzustellen, dass Sie das Beste aus Ihrer Versicherung herausholen und nicht plötzlich mit unerwarteten Kosten konfrontiert werden, sollten Sie vor Beginn einer Therapie alle relevanten Details mit Ihrer Versicherung klären.