Utopische Gesundheitskosten
In den USA gibt es keine Gebührenverordnung wie in der Schweiz. Das bedeutet, dass Ärzte und Spitäler für Behandlungen eigene Preise festlegen können.
Ein weiterer Grund für die utopischen Gesundheitskosten liegt darin, dass Ärzte bei einer erfolglosen Behandlung verklagt werden können. Dies wirkt sich wiederum auf die Gesundheitskosten aus. Zudem müssen Ärzte in den Vereinigten Staaten sich mit einer Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung gegen Klagen schützen. Diese Kosten werden zusätzlich an die Patienten weitergegeben.
Sie bezahlen, was der Arzt Ihnen verrechnet. Ein einfacher Termin von 30 bis 60 Minuten mit Rezeptausstellung kann Sie bei einem Allgemeinarzt schnell $ 1’000 kosten.
Kostenbeispiele:
Spitalbesuch
(Notfallaufnahme) wegen Bauch- und Rückenschmerzen in Los Angeles (Quelle: online-pkv.de)
- Erstkontakt URGENT CARE: $ 169
- Anzahlung Notaufnahme: $ 1’150
- Medikamente: $ 69
- CT (Computertomographie): $ 1’354
- CT Auswertung: $ 398
- Aufenthalt Krankenhaus 4h: $ 5’122
- Fahrtkosten (hin & zurück): $ 75
Totalkosten: $ 8’337
Geburt ohne Komplikationen
Bei einer Vor- und Nachbehandlung (Pflege) können sich die Kosten sogar noch verdoppeln.
New York: $ 15’619
Pennsylvania: $ 19’764
New Mexico: $ 17’961
New Jersey: $ 29’048
(Quelle: https://www.cbsnews.com/pictures/cost-giving-birth-in-united-states/33/)
Blinddarmoperation
Gemäss Allianz betragen die Kosten einer Blinddarmentfernung mit entsprechendem Spitalaufenthalt in den USA umgerechnet CHF 42’000. Je nach Spital können die Kosten jedoch bis zu $ 100’000 betragen. Als Vergleich im Universitätsspital kostet eine Blinddarmoperation CHF 7’752.
Die besten Reiseversicherungen
* Ohne Gewähr.
Reiseversicherung
Die erwähnten Beispiele zeigen klar, dass eine Auslandkrankenversicherung für die USA nicht fehlen darf.
Die Grundversicherung (obligatorische Krankenpflegeversicherung) übernimmt keine Behandlungskosten im Ausland, ausser es handelt sich um absolute Notfälle. Weiter übernimmt die Grundversicherung nur maximal den doppelten Betrag, was die Behandlung in der Schweiz gekostet hätte. Zusätzlich kommt hinzu, dass Spitalaufenthalte ausserhalb der EU / EFTA in der Regel nicht übernommen werden.