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Die häufigsten Katzenkrankheiten und ihre Behandlung

Ist Ihre Katze plötzlich nicht mehr so verschmust, schläft mehr als sonst oder wirkt apathisch? Wie jedes andere Lebewesen können auch Katzen erkranken. Doch welche Krankheiten kommen häufig vor – und welche sind besonders gefährlich?

Katzen sind vor Krankheiten nicht gefeit. Besonders anfällig sind die Samtpfoten auf parasitäre und infektiöse Krankheiten. Genau gleich wie beim Menschen sind Durchfall oder Erbrechen auffällige Anzeichen für eine Erkrankung. Auch Abweichungen in Bewegungen, Tagesroutinen und Essgewohnheiten könnten Anzeichen für eine Erkrankung sein.

Angenommen, Ihre Katze frisst nicht, magert ab oder verliert Fell: Dann sollte sie zum Tierarzt oder zur Tierärztin gebracht werden. Die Bandbreite von Katzenkrankheiten ist gross und reicht von harmlos bis sehr ernstzunehmend. Wir stellen die häufigsten Katzenkrankheiten vor.

Atemwegserkrankungen

Eine verstopfte Nase, Bronchitis oder Asthma bronchiale sind Erkrankungen, die auch Katzen treffen können. Besonders berüchtigt ist der Katzenschnupfen, eine schwere Erkrankung der oberen Atemwege. Ausgelöst wird die Krankheit meist durch das Zusammenspiel verschiedener Viren und Bakterien. Bringen Sie Ihre Katze bei einem Verdacht umgehend zum Tierarzt. Nur die rechtzeitige Gabe von Antibiotika bringt Heilung. Gegen Katzenschnupfen sollte die Katze unbedingt geimpft werden.

Blasenerkrankungen

Katzen können unter Blasenentzündungen, Blasensteinen oder Infektionen im Bereich der Harnwege leiden. Typische Symptome einer Blasenentzündung sind sehr häufiges Harnablassen in kleinen Mengen und das Ablecken der Genitalien. Beim Verdacht auf eine Blasenentzündung sollte sofort eine Tierärztin aufgesucht werden, um die Ursache für die Erkrankung zu finden. Eine Blasenentzündung ist schmerzhaft, zur Behandlung werden Schmerzmittel, Antibiotikum, krampflösende Medikamente und spezielles Diätfutter eingesetzt.

Haben Sie bereits eine Katzenversicherung?

Mit einer Katzenversicherung sind Sie gegen hohe Behandlungskosten geschützt.

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Magen-Darm-Erkrankungen

Katzen sind nicht nur äusserst wählerisch, was ihr Futter angeht, sondern sie haben auch eine sehr empfindliche Verdauung. Wenn sie etwas Falsches gegessen haben oder Parasiten über die Nahrung aufgenommen haben, kommt es schnell zu Erbrechen oder Durchfall. Ausserdem sind Gastritis, Magenschleimhautentzündungen oder Geschwüre möglich. Die tödliche Infektionskrankheit FIP wird ebenfalls durch Darmviren übertragen.

Nierenerkrankungen

Insbesondere ältere Tiere leiden oft unter Nierenerkrankungen. Gefährlich daran ist, dass sie oft erst spät entdeckt werden, weil sie anfangs keine auffälligen Symptome aufweisen. Nierenerkrankungen bei Katzen gehen oft mit Gewichtsverlust einher.

Parasiten

Unter den Sammelbegriff Parasiten fallen Flöhe, Zecken, Läuse, Würmer und viele mehr. Mit einem Floh- und Zeckenmittel können Sie Ihre Katze vor einem Parasitenbefall schützen. Einem Wurmbefall kann man mit Medikamenten leider nicht vorbeugen. Würmer lassen sich aber mit einer Wurmkur sehr gut behandeln. Ebenfalls weit verbreitet sind Giardien – einzellige Parasiten, die den Dünndarm des Wirtstiers befallen. Typische Symptome sind akuter Durchfall oder Erbrechen. Besonders häufig betroffen sind Jungtiere.

Zahnerkrankungen

Besonders bei älteren Tieren sind Zahnerkrankungen ein häufiges Übel. Eine schmerzhafte, aber schwer zu erkennende Zahnerkrankung bei der Katze ist FORL. Aufgrund einer Fehlfunktion sorgen körpereigene Zellen für den Abbau der Substanz gesunder Zähne. Ab einem Alter von fünf Jahren ist jedes zweite Tier davon betroffen. Die Heilung dieser Zahnerkrankung ist bislang nicht möglich. Um die Katze von ihren Schmerzen zu befreien, müssen die befallenen Zähne gezogen werden.

Welche Impfungen sind für Katzen sinnvoll?

Manche Krankheiten übertragen sich von Katze zu Katze – manchmal auch vom Hund auf die Katze oder umgekehrt. Gegen folgende Erkrankungen sollten Sie Ihre Katze deshalb impfen lassen:

  • Katzenseuche
  • Katzenschnupfen
  • Leukose
  • Übertragbare Bauchfellentzündung der Katze (FIP)
  • Tollwut

Gegen das sogenannte Feline Immundefizienz-Virus (Katzen-Aids) gibt es zum aktuellen Zeitpunkt noch keine Impfung. Je nach Deckung kommt die Katzenversicherung für die Kosten der Impfungen auf.

Was tun, wenn mein Tier erkrankt ist?

Wenn Sie bei Ihrer Katze Anzeichen für eine Krankheit feststellen, sollten Sie unbedingt einen Tierarzt oder eine Tierärztin aufsuchen. Da Katzen andere Krankheiten haben als wir Menschen und entsprechend andere Medikamente brauchen, sollten Sie unbedingt davon absehen, Ihrem Tier ein Hausmittelchen zu verabreichen. Auch Alternativmedizin wie Bachblüten sollten Sie nur in Absprache mit dem Tierarzt oder der Tierärztin abgeben.