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Die häufigsten Hundekrankheiten

Der Hund ist des Menschen bester Freund. Ist er krank, belastet es die ganze Familie. Doch woran können Hunde überhaupt erkranken und wie lassen sich Symptome frühzeitig erkennen?

Viele Menschen haben eine enge Bindung zu ihrem Vierbeiner. Doch die treuen Gefährten können erkranken – genau wie wir Menschen. Einige Krankheiten treten gehäuft bei bestimmten Rassen auf, der Grossteil der Erkrankungen ist jedoch mit denen des Menschen vergleichbar. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht über die häufigsten Hundekrankheiten sowie Tipps, wie Sie Krankheitssymptome frühzeitig erkennen.

Magen-Darm-Erkrankungen

Hunde sind Allesfresser. Deshalb kommt es häufig vor, dass sie etwas fressen, das sie nicht vertragen oder das ihnen sogar schadet. Erbrechen, Durchfall oder Verstopfung sind typische Anzeichen für eine Erkrankung des Magen-Darm-Trakts. Auch Parasiten können Magen-Darm-Probleme verursachen.

Kosten bei dieser Erkrankungen

Die Kosten für die Behandlung von Magen-Darm-Erkrankungen bei Hunden je nach Art und Schweregrad der Erkrankung, Dauer der Behandlung, Tierarzthonorar und Medikamentenkosten variieren können.

 

Die Kosten können von einigen hundert Franken bis zu mehreren tausend Franken reichen.

Achtung vor hohen Tierarztkosten

Insgesamt können die Kosten im Zusammenhang mit einer Krankheit oder einem Unfall bei einem Hund je nach Schweregrad und Dauer der Behandlung Tausende von Franken betragen.

Es ist sinnlos, sich die rund 30 Franken im Monat zu sparen und das Risiko vor hohen Kosten einzugehen.

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Parasitenbefall

Meist sind sie für Ihren Vierbeiner nicht lebensgefährlich, können aber ernstzunehmende Krankheiten wie Borreliose übertragen: Parasiten, die sich im Fell festsetzen und Blut saugen – das können Zecken, Flöhe, Würmer oder Milben sein. Je nach Art des Parasit äussert sich ein Befall unterschiedlich. Flöhe beispielsweise sind oft Überträger von Bandwürmern. Zecken-, Milben- oder Flohbefall zeigt sich meist mit Hautausschlägen. Darmparasiten können für Hundekrankheiten wie Giardien verantwortlich sein, die Erkrankung äussert sich durch Durchfall und Erbrechen.

Kosten bei Parasiten

Die Kosten für die Behandlung von Parasitenbefall bei einem Hund hängt von verschiedenen Faktoren ab: Art der Parasiten, der Schwere der Infektion, dem Tierarzthonorar und den Kosten für Medikamente. Die Kosten dafür können von einigen hundert Franken bis zu mehreren tausend Franken reichen.

 

Hier eine Auflistung der möglichen Kosten:

  • Die Kosten bei Flohbefall können je nach Schwere der Infektion variieren und betragen bis zu 200 Franken.
  • Die Kosten bei Zeckenbefall hängen von der Art der Zecken ab und kann bis zu 500 Franken kosten.
  • Bei Wurmbefall sind die Kosten für die Behandlung zwischen 50-100 Franken.
  • Magen-Darm-Erkrankungen können je nach Art der Erkrankung und Schweregrad unterschiedlich sein. Eine Behandlung kann bis zu 1400 Franken oder mehr kosten.

Allergien

Wie bei uns Menschen lässt es sich nicht vorhersagen, wann und warum Ihr Hund Allergien entwickelt. Unter anderem lösen Flöhe oder Milben Allergien aus. Auch bestimmtes Futter kann allergische Reaktionen wie Hautausschläge, Haarausfall oder Juckreiz hervorrufen. Doch im Vergleich mit Allergien bei Menschen unterscheiden sich Hundeallergien in einem wichtigen Punkt: Hunde entwickeln keine Atemwegsprobleme als allergische Reaktion. Heuschnupfen zum Beispiel äussert sich bei ihnen als Heujucken.

Kosten bei Allergien

Je nach Art der Hunde-Allergie oder Symptome treten bei Behandlungen folgende Kosten auf:

  • Wenn das Problem bei Futterunverträglichkeit liegt und eine Futterumstellung vollzogen werden muss, können die Arztkosten bei ca. 180 Franken oder mehr liegen.
  • Bei Flohspeichelallergie sind wir bei einer Behandlung von bis zu 450 Franken dabei, was von der Schwere der Symptome abhängt.
  • Hohe Kosten erwarten uns bei atopische Dermatitis (ist eine häufige Hauterkrankung bei Hunden), wo die Behandlung bis zu 1500 Franken kosten kann.

Es ist wichtig zu beachten, dass dies nur beispielhafte Kosten sind und dass die tatsächlichen Kosten von vielen Faktoren abhängen, einschliesslich der Standort und Erfahrung des Tierarztes, der Schwere der Erkrankung und der Art der Behandlung. Folgeschäden oder Behandlungen können zu Kosten führen, welche sich über Monate ziehen.

Hautentzündungen

Sensible Hundehaut: Obwohl sie durch ihr dichtes Fell etwas geschützter sind als wir Menschen, haben viele Hunde empfindliche Haut. Ein weit verbreitetes Problem sind vor allem Hautentzündungen aufgrund von allergischen Reaktionen (atopische Dermatitis). Die Ursache dafür ist häufig Kontakt mit allergieauslösenden Stoffen oder ein Befall mit Ektoparasiten – also Parasiten, die auf der Oberfläche des Wirtes leben. Auch mangelnde Fellpflege kann Hautausschläge verursachen.

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Zahnprobleme

Da hilft nur noch Zähneputzen: Ohne die richtige Zahnpflege bekommen auch Hunde Zahnprobleme, zum Beispiel aufgrund von Zahnstein. Zwar gibt es spezielle Kausnacks und -knochen, die vorbeugend wirken. Allerdings enthalten sie oft sehr viel Zucker, was wiederum zu Übergewicht führen kann. Am besten putzen Sie Ihrem Hund täglich die Zähne – mit Hundezahnbürste und Hundezahnpasta.

Gewichtszunahme

Ein anderes häufiges Problem ist das Übergewicht. Hunde hören in der Regel nicht auf zu fressen, wenn man ihnen immer wieder Futter hinstellt. Deshalb sind feste Zeiten für die Nahrungsaufnahme wichtig. Als verantwortungsbewusste Hundehalterin oder -halter sollten Sie ausserdem auf eine ausgewogene Hundeernährung und regelmässige Bewegung des Tieres achten. Übergewicht bei Hunden kann zu Herz-Kreislauf-Problemen oder Erkrankungen wie Diabetes mellitus führen.

Hüftgelenk-Dysplasie

Diese Fehlstellung im Hüftgelenk ist oft bei grösseren Rassen ein Problem. Sie kann bei den Tieren zu grossen Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen.

Bandscheibenvorfall

An einem Bandscheibenvorfall leiden vor allem kleinere Hunde, daher auch der bekannte Name «Dackellähme». Dabei tritt der von den Bandscheiben umschlossene Gallertkern aus und drückt auf das Rückenmark des Hundes. Extreme Rückenschmerzen und Lähmungen können die Folge sein. Dackel sind wegen ihres langen Rückens prädestiniert für Bandscheibenvorfälle. Trotz ihres sehr spezifischen Namens kommt die Dackellähme bei allen Hunderassen vor.

Ohrenentzündung

Eine häufig auftretende Hundekrankheit ist die Otitis. Dabei entzünden sich die Ohren aufgrund von Bakterien, Pilzen oder Parasiten. Es bildet sich eine dunkelbraune Masse im Innenohr, ausserdem riecht es unangenehm. Suchen Sie einen Tierarzt auf, der entsprechende Medikamente verschreibt und Ihnen zeigt, wie Sie Ihrem Hund die Ohren reinigen.

Grauer Star

Grauer Star zählt zu den häufigsten Hundekrankheiten im Alter. Behandelt werden kann die Augenerkrankung durch die operative Entfernung der getrübten Linse. Der Entscheid für oder gegen einen Eingriff sollte aber sorgfältig gefällt werden. Hunde können mit ihren anderen Sinnen, die viel ausgeprägter sind als bei uns Menschen, sehr gut zurechtkommen. Sie hören und riechen zum Beispiel viel besser als wir. Deshalb ist das Auge nicht ihr primäres Sinnesorgan.

Mögliche Krankheitssymptome

Nicht jede Hundekrankheit ruft auffällige Symptome hervor, deshalb sind Vorsorgeuntersuchungen wichtig – auch bei jungen Hunden. Bemerken Sie eines oder mehrere der folgenden Krankheitsanzeichen, sollten Sie sicherheitshalber zum Tierarzt gehen:

  • Husten und Niesen
  • Starker Mundgeruch
  • Erbrechen oder Durchfall
  • Strohiges, verfärbtes und struppiges Fell
  • Schwierigkeiten beim Aufstehen und Hinlegen
  • Langsame, steife Bewegungen
  • Lahmheit

Auch wenn sich Ihr Hund plötzlich anders verhält, sollten sie alarmiert sein. Folgende Verhaltensweisen könnten auf eine Erkrankung hinweisen:

  • Ihr Hund hat keinen Hunger oder frisst weniger als normal.
  • Das Tier schläft sehr viel, verkriecht sich und verweigert Spaziergänge.
  • Der Vierbeiner kratzt und leckt sich an bestimmten Stellen mehr als üblich oder lässt sich dort nicht mehr anfassen.
  • Ihr Hund ist anhänglicher als üblich und lässt Sie nicht aus den Augen.
  • Das Tier rutscht mit dem Po über den Boden.

Besonders gefährliche Hundekrankheiten

Eine Magendrehung beispielsweise ist ein akuter Notfall, der einen sofortigen operativen Eingriff durch den Tierarzt erfordert. Sie entsteht, wenn Ihr Hund Essen zu schnell verschlingt. Symptome sind zum Beispiel ein aufgeblähter Bauch, Würgereiz und unruhiges Verhalten.

Zeckenkrankheiten (Borreliose, Ehrlichiose, Babesiose und Anaplasmose) machen sich bei Hunden meist durch Schlappheit und Fieber bemerkbar. Besonders Hunde im hohen Alter erkranken oft an Krebs. Krebserkrankungen zählen zu den häufigsten Todesursachen bei Hunden.

Bei regelmässiger Vorsorge kann der Tierarzt Krebs, Tumore oder seltene Hundekrankheiten wie die tödliche Leishmaniose frühzeitig erkennen und behandeln. Mit der richtigen Ernährung und regelmässigen Gesundheits-Checks können kleine Hunde bis zu 18 Jahre alt werden.